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Zweiter Fastensonntag, bei der Jugend mit kroatischen Wurzeln

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Liebe Mitbrüder
Liebe Kroatische Jugendliche
Liebe Schwestern und Brüder

Es ist für mich eine grosse Freude heute hier mit euch diese Eucharistie zu feiern. Wenn ich euch anschaue, denke ich sofort an das, was Gott an Abram sagte. Gott lud ihn nämlich ein, wie wir vorher hörten, zum Himmel hinaufzuschauen und sagte zu ihm: «Zähl die Sterne, wenn du sie zählen kannst! (…) So zahlreich werden deine Nachkommen sein.» Euch zu sehen, erweckt in mir eine grosse Zuversicht, spornt meine Hoffnung an. Wenn ich euch so zahlreich betrachte, denke ich: Die Kirche hat Zukunft, sie ist jung, sie ist und bleibt dynamisch, vital, kreativ, anziehend. Es hängt aber auch von euch ab, ob ihr wirklich Gott ernst nehmt, ob ihr stets eine tiefe Beziehung mit Jesus pflegt.

Gott hatte mit Abram grosse Pläne, wollte mit ihm eine phantastische Zukunft aufbauen, lud ihn ein, über eine unermessliche Tragweite seines Lebens zu träumen. Aber Abram schlief ein.

Jesus verwandelte sich in Anwesenheit von Petrus, Johannes und Jakobus. Er strahlte die Schönheit des Himmels aus, ein wunderschönes, betörendes Licht erfüllte den Berg Tabor. Dennoch: Die drei Apostel sind auch eingeschlafen.

Gott will auch uns das Beste geben. Gott möchte uns die wirkliche nicht verwelkende Schönheit schenken. Er setzt alles ein, um uns Menschen Glück, Freude, Frieden und tiefe Erfüllung zu ermöglichen. Und dennoch schlafen wir manchmal auch ein. Wir begnügen uns mit mickrigen Träumen, mit vergänglichen Genüssen, mit banalen Plänen.

Wir haben in der zweiten Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Philíppi gehört, was der hl. Paulus über bestimmte Menschen sagt, deren Gott ihr Bauch ist, von Menschen, die bloss Irdisches im Sinn haben. Der Apostel Paulus erinnert uns daran, dass all das uns nie erfüllen kann: «Denn unsere Heimat ist im Himmel. Von dorther erwarten wir auch Jesus Christus, den Herrn, als Retter, der unseren armseligen Leib verwandeln wird in die Gestalt seines verherrlichten Leibes, in der Kraft, mit der er sich auch alles unterwerfen kann

Liebe Freunde: Der heutige Anlass, diese Eucharistiefeier, der anschliessende Lobpreis sind etwas Schönes, Grossartiges, aber sie dürfen nicht eine Eintagsfliege sein, etwas nur Sporadisches, nur eine Ausnahme. Unsere Heimat ist im Himmel. Der Himmel, Gott, der Glaube, Jesus sind – sollten – für uns das Entscheidende, das Wichtigste sein. Dies nicht nur an einem besonderen Abend, sondern Tag für Tag, unter allen Umständen, unabhängig von Launen, Gefühlen und von der Stimmung.

Die Stimme des himmlischen Vaters auf dem Berg der Verklärung sagte es ganz deutlich: «Dieser ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.» Die Gegenwart Jesu auf Erden – auch ohne besondere Phänomene, Erscheinungen, Lichter und Visionen – bedeutet den Himmel unter uns zu haben. Er, der Sohn Gottes, der für uns Mensch geworden ist, ist bereits der Himmel auf Erden, die Gegenwart Gottes unter uns. Als Christinnen und Christen sollten wir sagen können – mit unserem Leben, mit unserem Benehmen glaubhaft sagen können – der Himmel ist uns nahe.

Das Leben eines Christen sollte eine Verklärung im Gewöhnlichen, im Alltag, in allem Irdischen sein. Wenn wir wirklich als Gläubige in der Nachfolge Jesu leben, wird das Essen und Trinken, der Bauch und die Musik, der Tanz und die Hobbys, die Sexualität und der Sport, die Politik und die Arbeit, ja alles, etwas Himmlisches, etwas wahrhaft Göttliches sein. In all diesen Momenten und Situationen können wir an die anderen denken. Wir können dabei eine familiäre, geschwisterliche, freundschaftliche Atmosphäre pflegen und nicht zuerst den eigenen Genuss suchen. Die Sexualität und das Intimleben – gelebt verbunden mit Christus – sind dann Hingabe und Treue, Union und Geschenk. Sie werden ein liebevolles Dasein für das Wohl, das Glück und die Freude der anderen Person, in einer dauerhaften, endgültigen Partnerschaft. Dann ist jede Familie ein Stück Himmel. Alles Irdische können wir für die Entstehung einer gerechteren, friedlicheren, geschwisterlicheren, glücklicheren Welt einsetzen, in der alle Menschen als Schwestern und Brüder leben.

Liebe Jugendliche: Schläft nicht ein! Träumt den Traum Gottes, den Traum der wahren Liebe, den Traum des Himmels. Begnügt euch nicht mit Wenigerem!

Wenn wir eine echte Freundschaft mit Jesus pflegen, werden wir …, wird unser Leben und unser Verhalten eine anziehende Ausstrahlung besitzen, die für die anderen motivierend und nachahmenswert sein wird. Auch ohne etwas Auffälliges zu tun – ohne äussere Verklärungen – wird unser Leben sehr auffällig sein, eine grosse Tragweite besitzen. Auschlaggebend bleibt: immer auf Jesus hören.

Vor vielen Jahren, als ich in Zürich Studenten geistlich begleitete, kamen die Sommerferien der Uni. Ein Tiermedizin-Student, der regelmässig mit mir sprach, sagte mir, bevor er in die Ferien ging: «Ich habe mir vorgenommen, häufig am Tag Jesus zu sagen: Jesus, ohne dich kann ich mich nicht und will ich mich nicht wohlfühlen.» Ich war damals sehr gerührt von dieser Aussage. Ich habe sie nie vergessen.

Zusammen mit Jesus werden wir die Verklärung unserer Welt erleben können: träumen wir davon! Versuchen wir, grosse Ziele im Leben zu haben, die Ziele Gottes. Schauen wir - mit Abram - hoch hinauf, zum Himmel hinauf. Begnügen wir uns nicht mit flachen, vergänglichen Perspektiven. Wir werden beitragen können, dass die Menschen im Reich Gottes so unermesslich zahlreich sein werden, wie die Sterne am Himmel.

Das Leben der Mutter Gottes war ein Leben äusserlich ohne aussergewöhnliche, aufsehenerregende Verklärungen. Ihr Leben war aber dauernd die Quelle für die Gegenwart des Himmels auf Erden. Sie hat uns Jesus geboren: Gott auf Erden. Wenn wir mit der Mutter Gottes sehr verbunden leben, wird sie uns zu Jesus führen und wir werden die Gegenwart Jesu den Mitmenschen schenken und sie zu Jesus führen. Amen.

 

Landquart, 16. März 2025

Joseph Maria Bonnemain
Bischof von Chur

 

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