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Bischof Joseph Maria tauft und firmt in Chur

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Liebe Mitbrüder
Lieber Taufbewerberinnen und Taubbewerber
Liebe Christgläubige, die nun in die volle Gemeinschaft der kath. Kirche aufgenommen werden
Liebe Firmandinnen und Firmanden
Liebe Schwestern und Brüder

Heute ist ein grosser und wichtiger Tag für Sie alle, die Sie die Sakramente der Taufe und Firmung empfangen werden. Aber es ist auch ein grosser Tag für uns alle. Die Kirche ist nicht primär eine Organisation oder eine Institution, sondern vor allem eine weltumspannende Familie, eine Familie, die um Jesus Christus entstanden und in seiner Nachfolge ist. Die Kirche ist jene Familie von Menschen, die die Frohbotschaft Jesu als Massstab für ihr Leben nehmen und diesen Schatz auch anderen vermitteln und weiterschenken möchten.

In der Lesung aus dem Buch Jesus Sirach haben wir gehört, dass Gott uns Menschen Verstand, Intelligenz, Willen gegeben hat, das heisst, dass wir fähig sind, zu denken, zu wollen und zu lieben. Das bedeutet auch, dass er uns Menschen nicht als durch Computer gesteuerte Wesen konzipiert hat, sondern als freie Geschöpfe, die Verantwortung für sich selbst tragen. Er hat sozusagen uns uns selber anvertraut. Wir haben tagtäglich die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen, die für uns gut sind. Sie, die Sie heute getauft und gefirmt und in die volle Gemeinschaft der kath. Kirche aufgenommen werden, haben eine gute Entscheidung getroffen und Sie sind sicher Gott gegenüber sehr dankbar, weil Sie dies mit seiner Hilfe tun konnten.

Wenn wir die Lesung weiterbetrachten, wird uns auch bewusst, dass Gott uns nicht nur uns selber anvertraut hat, sondern auch die anderen, die Mitmenschen, die Welt, das Geschaffene, die Geschichte. Ich lese einige Verse aus der Lesung nochmals vor: «Entscheidungsfähigkeit, Sprache und Augen, Ohren und Herz hat er ihnen gegeben, um zu denken. Er füllte sie mit Wissen und Einsicht, Gutes und Böses hat er ihnen gezeigt. Er hat die Ehrfurcht vor ihm in ihre Herzen gelegt, um ihnen die Grösse seiner Werke zu zeigen; er gewährte ihnen, für alle Zeiten ihn wegen seiner Wunder zu rühmen. Und sie werden seinen heiligen Namen preisen, damit sie von der Grösse seiner Werke erzählen». Wir dürfen dabei die Zuversicht haben, dass Gott gleichzeitig mit seiner Allmacht und Vorsehung, mit seiner Liebe und Zärtlichkeit uns und das gesamte Universum trägt. Alles ist gedacht, erschaffen und gewollt, damit alles uns zu ihm zurückführt.

Im Herrn Geliebte, wir sind Sterbliche, wie dies auch in der Lesung gesagt wurde, aber sozusagen unsterbliche Sterbliche. Wir sind für ein ewiges Leben, zu einem Leben in Glück und Fülle ohne Ende berufen. Die Zeit hier auf Erden ist im Grunde eine Zeit der Vorbereitung für das Leben in Fülle. Es geht darum, Gutes zu tun. Die Sakramente, die wir empfangen dürfen und das regelmässige Gebet sind eine grosse Stütze, eine grosse Hilfe, damit wir unterwegs das Ziel nicht aus den Augen verlieren, ihm immer näherkommen und anderen Menschen beistehen, damit sie dies auch ihrerseits tun. Wir sind unterwegs nie allein. Dies kommt wunderbar auch im heutigen Evangelium zum Ausdruck.

Jesus sagte: «Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn solchen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Amen, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie». Wir sind nicht Supermenschen, Supermänner und Superfrauen, unsere Kräfte sind begrenzt, aber solange wir, wie kleine Kinder, ohne Arroganz, ohne sich zu überschätzen uns von Jesus an der Hand führen lassen, in seiner Nähe bleiben, uns wie Kinder von ihm segnen lassen, werden wir bestimmt als Gesegnete gut vorankommen und für andere auch ein Segen sein. Wahrscheinlich kennen Sie die Geschichte vom Kind, das sich in einem Karren über ein gespanntes Seil ziehen liess. In ein Dorf kam einmal ein Zirkusmann und zog auf dem Dorfplatz auf hoher Höhe ein Seil. Er fragte die Zuschauer: wer ist bereit, in meinen Karren einzusteigen und sich von mir über das Seil ziehen zu lassen. Niemand wagte es, bis sich schliesslich ein Kind freiwillig meldete. Als der Mann den Karren mit dem Kind über das Seil zog, hielten alle den Atem an. Als beide erfolgreich am anderen Ende ankamen, klatschten die Zuschauer begeistert. Jemand fragte das Kind: Hast du denn nicht Angst gehabt? Das Kind antwortete: Nein, überhaupt nicht, der Mann, der den Karren zog, ist mein Vater.

Liebe Schwestern und Brüder, solange wir so schlicht und vertrauensvoll wie Kinder als Kinder Gottes über die Wege auf Erden schreiten, dürfen wir zuversichtlich bleiben, dass unsere Lebensreise gut enden wird. Wir alle, Christinnen und Christen, sind Christus in der Welt. Nicht weil wir etwas besonders wären; wir sind nicht besser als die anderen. Wir glauben, dass Gott in uns ist, mit uns ist und durch uns wirken möchte. Versuchen wir auch die anderen Menschen als Kinder Gottes zu betrachten, wie Gott sie betrachtet und seien wir bereit, auch ihnen Hilfe und Stütze zu sein.

Maria hat Jesus mit grosser Liebe begleitet, wenn wir uns ihr anvertrauen, wird sie auch uns einen sicheren Lebensweg ermöglichen. Amen

 

Kathedrale, Chur, 1. März 2025

Joseph Maria Bonnemain
Bischof von Chur

 

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