„Das gemeinsame Feiern der Chrisammesse ist Jahr für Jahr ein liturgischer Höhepunkt, der die vom Apostel Paulus beschriebene ekklesiologische Realität zum Ausdruck bringt. Deswegen lade ich mit grosser Freude alle Priester, Diakone, Seelsorgerinnen und Seelsorger ein, am Montag der Karwoche, nach Chur zu kommen. Die Gnade dieser Feier möge während des ganzen Jahres durch die Spendung der Sakramente und durch das Bezeugen unseres Glaubens auf das gesamte Bistum ausstrahlen“, schreibt Bischof Joseph Maria in seiner Einladung zur Chrisammesse.
Jedes Jahr am Montag in der Karwoche weiht der Bischof Bonnemain in der Chrisammesse die heiligen Öle – Chrisam, Katechumenenöl und das Krankenöl. Bei der Spendung einiger Sakramente und Sakramentalien werden sie das ganze Jahr über vom Bischof, den Priestern und Seelsorgenden für Taufen, Firmungen, Krankensalbungen und Weihen verwendet.
Seelsorgende und Priester sind aus dem ganzen Bistum nach Chur gereist, um ihre Fläschchen mit den heiligen Ölen abzuholen und in ihre Pfarreien zu bringen.
Die Nachfolge Christi entstand, lebt und wächst durch Charismen und Ämter. Alle Getauften sind Empfängerinnen und Empfänger der Gnaden und Gaben des Herrn und werden dadurch befähigt, seine Frohbotschaft in der Welt zu verkünden. Als Kirche sind wir unterwegs und gehören zueinander. Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt (1 Kor 12,4-8).
Gemäss der Tradition der Kirche erneuern die Priester in der Chrisammesse ihre Bereitschaftserklärung zum priesterlichen Dienst. Danach bezeugen alle Diakone, Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie alle mitfeiernden Brüder und Schwestern ihre Bereitschaft für den Dienst in der Nachfolge Christi.
Chur, 26. März 2024
Nicole Büchel,
Kommunikationsverantwortliche Bistum Chur
Hugo Hafner,
Fotograf Bistum Chur
©Bistum Chur/Hugo Hafner