Per 1. Juli 2014 wird der Weihbischof des Bistums Chur, Mons. Marian Eleganti, seine Verantwortung als Regens des Priesterseminars St. Luzi in Chur abgeben. Er hatte die Übernahme dieses Amtes von Anfang an als befristete Aufgabe betrachtet. Deshalb und aufgrund einer sich stets vergrössernden Anzahl von Verantwortungsbereichen hat er schon vor einiger Zeit Bischof Vitus Huonder um Entlastung gebeten.
Weihbischof Marian leitete 1999 bis zu seiner Ernennung zum Weihbischof und Titularbischof von Lamdia am 7. Dez. 2009 durch Papst Benedikt XVI. als Abt die Benediktinerabtei St. Otmarsberg in Uznach. Er ist Bischofsvikar für die Ordensleute. Zudem wird er nun auch als Bischofsvikar für die Jugendpastoral und die Neuevangelisierung wirken. Auf der Ebene der Schweizer Bischofskonferenz ist Weihbischof Marian ferner Jugendbischof für die deutsch-, rätoromanisch- und italienischsprachige Schweiz sowie Verantwortlicher für die Spezialseelsorge (Familienpastoral, Spitalseelsorge, Pastoral für die Gefangenen). Diesen Arbeitsbereichen möchte sich Weihbischof Eleganti ab Juli 2014 konzentrierter widmen.
Die Nachfolge als Regens des Priesterseminars St. Luzi tritt ab 1. Juli 2014 Martin Rohrer (45) an. Nach Abschluss der Metallbauschlosserlehre beteiligte er sich fünf Jahre lang am Apostolat der Missionare der Nächstenliebe (Mutter Theresa). Sein Dienst galt in Paris und Manchester vor allem Obdachlosen, Gefangenen und Drogensüchtigen. Im Jahr 2004 schloss Martin Rohrer das Studium an der Theologischen Hochschule Chur (THC) mit dem Diplom ab. Von 2005 bis 2013 war er Vikar in Küssnacht a. R. und Vikar, später Pfarradministrator in Ingenbohl-Brunnen sowie seit 2013 in Muotathal. Seit 2007 ist er Mitglied des Dekanatsvorstands und seit 2013 Vizedekan des Dekanats Innerschwyz. Ebenso ist Martin Rohrer seit 2007 Programmleiter von Radio Gloria. Dieser Sender wurde seinerzeit vom heutigen Kardinal Kurt Koch als katholisches Medium empfohlen:
http://www.radiogloria.ch/germission.html
Im caritativen Einsatz, in der Seelsorge und im Management eines elektronischen Mediums konnte Martin Rohrer wertvolle Erfahrungen sammeln. Er ist als Priester des Bistums Chur zudem Mitglied des Säkularinstitutes „Servi della Sofferenza“, einer vom Hl. P. Pio von Petralcina inspirierten geistlichen Bewegung aus Laien und Priestern, die dem Leben gemäss den Evangelischen Räten verpflichtet ist:
http://www.servidellasofferenza.ch/?i=0&j=0
Die Verpflichtung auf die Evangelischen Räte, zu denen auch die Armut gehört, hat in der Kirchengeschichte viele Erneuerungsbewegungen ausgezeichnet. Der Bischof von Chur sieht darin ein Zeichen der Verbundenheit mit Papst Franziskus und dessen Einsatz für eine bescheidene, glaubwürdige Kirche. So ist der Bischof dankbar, Martin Rohrer für den Dienst im Priesterseminar St. Luzi gewonnen zu haben. Bischof Vitus dankt Weihbischof Marian Eleganti für seine stets grosszügige Verfügbarkeit sowie für seinen selbstlosen und segensreichen Einsatz im Bistum, auf den er weiterhin zählen wird.
Chur, 14. Januar 2014
Giuseppe Gracia
Beauftragter für Medien und Kommunikation
gracia[at]bistum-chur.ch
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